Ansicht als

Ergänzungsfutter für Pferde – gezielte Nährstoffversorgung nach Maß

Warum Ergänzungsfutter für Pferde sinnvoll sein kann

Die Ernährung eines Pferdes basiert in erster Linie auf Raufutter wie Heu oder Weidegras. Doch nicht immer ist damit der gesamte Nährstoffbedarf gedeckt. Ergänzungsfutter für Pferde kann helfen, gezielt Defizite auszugleichen, besondere Anforderungen zu erfüllen oder die Gesundheit zu unterstützen.

Einflussfaktoren: Wann braucht ein Pferd Zusatzfutter?

1. Qualität und Zusammensetzung des Grundfutters

Die Basis jeder Pferdefütterung ist das Grundfutter. Doch dessen Nährstoffgehalt ist nicht konstant:

  • Weidegras: Die Zusammensetzung schwankt saisonal und abhängig von Boden und Pflege. Insbesondere im Spätsommer oder bei starker Nutzung kann es an Mineralstoffen und Vitaminen fehlen.
  • Heu: Auch Heu variiert in seiner Qualität. Altes oder unsachgemäß gelagertes Heu enthält häufig weniger Vitalstoffe.
  • Kraftfutter: Zwar ist industriell hergestelltes Kraftfutter in der Regel ausgewogen, doch auch hier kann in besonderen Phasen eine Ergänzung nötig sein.

2. Leistungsstand und Lebensphase

Pferde mit erhöhtem Energie- und Nährstoffbedarf profitieren besonders von Zusatzfutter:

  • Sport- und Turnierpferde: Erhöhter Energieumsatz, Belastung von Muskeln, Gelenken und Stoffwechsel.
  • Fohlen: Wachstumsphasen mit speziellem Bedarf an Aminosäuren und Mineralstoffen.
  • Senioren: Abnehmende Verwertungskapazität, sinkende Aufnahmefähigkeit von Spurenelementen.

3. Gesundheitliche Aspekte

Auch bei bestimmten Erkrankungen oder gesundheitlichen Herausforderungen ist Ergänzungsfutter hilfreich:

  • Haut- und Fellprobleme: Unterstützung durch Fettsäuren und Zink.
  • Hufprobleme: Biotin, Methionin, Kupfer und Zink zur Förderung des Hufhorns.
  • Verdauungsprobleme: Ergänzungen mit Kräutern, Leinsamen oder probiotischen Kulturen fördern die Darmgesundheit.

Welche Nährstoffe werden durch Ergänzungsfutter ergänzt?

  • Vitamine: A, D, E sowie die B-Gruppe sind essenziell für Stoffwechsel, Abwehrkräfte und Haut.
  • Mineralstoffe: Kalzium, Magnesium, Natrium und Co. – die Bausteine von Knochen, Nerven und Muskeln.
  • Spurenelemente: Zink, Selen, Kupfer, Eisen und Jod – kleine Mengen, große Wirkung.
  • Aminosäuren: Lysin, Methionin & Co. für Muskulatur, Zellaufbau und Leistungsfähigkeit.
  • Fettsäuren: Für glänzendes Fell, stabile Haut und geschmeidige Gelenke.

Wann ist der Einsatz von Ergänzungsfutter besonders wichtig?

  • Bei Mangelerscheinungen: Laboranalysen (z. B. Blutbilder) geben Aufschluss über konkrete Defizite.
  • Bei besonderem Bedarf: Sport, Zucht, Alter oder Aufzucht stellen spezielle Anforderungen an die Fütterung.
  • Als Unterstützung bei Krankheiten: Ob Immunsystem, Stoffwechsel oder Bewegungsapparat – passende Ergänzungsfutter können gezielt therapiebegleitend wirken.

Fazit: Ergänzungsfutter mit Augenmaß einsetzen

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht – auch bei Ergänzungsfuttermitteln ist eine gezielte Auswahl entscheidend. Eine professionelle Fütterungsberatung oder Analyse bietet Sicherheit bei der Entscheidung. So erhält Ihr Pferd genau das, was es braucht – nicht mehr und nicht weniger.

Ergänzungsfutter für Pferde: gezielte Nährstoffversorgung bei Mangel, Leistung oder Erkrankung. Jetzt mehr erfahren über Vitamine, Mineralstoffe & Co.

Vergleichen /3

Wird geladen...