Die Notwendigkeit von Ergänzungsfutter für Pferde hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:
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Qualität und Zusammensetzung des Grundfutters:
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Weidegras: Die Nährstoffzusammensetzung von Weidegras variiert je nach Jahreszeit, Bodenbeschaffenheit und Düngung. In bestimmten Phasen kann es an wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen mangeln.
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Heu: Auch Heu kann in seiner Nährstoffzusammensetzung schwanken. Älteres oder schlecht gemachtes Heu enthält oft weniger Nährstoffe.
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Kraftfutter: Industriell hergestelltes Kraftfutter ist in der Regel sehr genau auf die Bedürfnisse von Pferden abgestimmt. Dennoch kann es in bestimmten Situationen sinnvoll sein, Ergänzungsfutter zu geben.
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Leistungsstand des Pferdes:
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Leistungspferde: Pferde, die viel leisten müssen (z.B. Sportpferde), haben einen erhöhten Bedarf an Energie und Nährstoffen.
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Fohlen und ältere Pferde: Fohlen und ältere Pferde haben spezifische Nährstoffanforderungen, die durch Ergänzungsfutter abgedeckt werden können.
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Gesundheitliche Probleme:
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Mangelerscheinungen: Bei bestimmten Erkrankungen oder Mangelerscheinungen kann Ergänzungsfutter helfen, die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen sicherzustellen.
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Unterstützung bei bestimmten Prozessen: Ergänzungsfutter kann beispielsweise die Verdauung unterstützen oder das Immunsystem stärken.
Welche Nährstoffe können durch Ergänzungsfutter ergänzt werden?
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Vitamine: Besonders wichtig sind Vitamin A, D, E und die B-Vitamine.
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Mineralstoffe: Kalzium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium und Schwefel sind essentielle Mineralstoffe.
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Spurenelemente: Eisen, Kupfer, Zink, Selen und Jod sind in geringen Mengen benötigt, aber unverzichtbar für viele Körperfunktionen.
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Aminosäuren: Bestimmte Aminosäuren, wie Lysin und Methionin, können zur Unterstützung von Wachstum und Leistung gegeben werden.
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Fettsäuren: Ungesättigte Fettsäuren sind wichtig für Haut, Fell und Gelenke.
Wann ist Ergänzungsfutter sinnvoll?
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Bei Mangelerscheinungen: Wenn Blutuntersuchungen einen Mangel an bestimmten Nährstoffen aufzeigen.
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Bei erhöhtem Bedarf: Bei Leistungspferden, trächtigen Stuten, Fohlen oder älteren Pferden.
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Bei bestimmten gesundheitlichen Problemen: Bei Hautproblemen, Hufproblemen oder Verdauungsproblemen.