Dr. Weyrauch Nr. 2 Standfest 1,5kg - für gesunde Hufe und Senioren
Gesunde Hufe sind Ernährungssache!
Hufprobleme beim Pferd können sich in sehr vielfältiger Form darstellen. In den meisten Fällen ist der Huf wie ein Spiegel und zeigt uns viel über die Ernährung und den Stoffwechsel des Pferdes. Hufprobleme sind meist stille Vorboten weiterer Erkrankungen und sollten daher immer sehr ernst genommen werden.
Der Huf des Pferdes ist ein hochkomplexes, lebendiges und stoffwechselaktives Gebilde. Von der gut durchbluteten Huflederhaut hängen Wachstum und Stabilität der Hornwand ab. Ein empfindliches Gefäßnetz sorgt dafür, dass Nährstoffe in und Giftstoffe aus der Hornkapsel heraustransportiert werden. Das Hufbein selbst ist eingebettet in einem stark von Bindegewebe geprägten Puffer (Hufbeinträger), dessen Stabilität, Polsterung und Elastizität ausschlaggebend für das Funktionieren des Trage- und Bewegungsapparates sind und mit der Hufkapsel verbunden. Für die Hufqualität und das Wachstum des Hufes sind spezifische Nährstoffe von größter Bedeutung.
Ein Fehlen dieser Nährstoffe wird nicht nur Auswirkungen auf den Huf selbst sondern auch auf die Gesundheit des Pferdes haben. Zusammenfassend sind jedoch noch weitere Gesichtspunkte zu nennen:
- Nährstoffzufuhr für optimalen Gewebsaufbau
- Abtransport von Giftstoffen und Stoffwechselmetaboliten
- Entsäuerung
- Aktivierung von Entgiftungsorganen (Leber)
- Aktivierung der Durchblutung (Herz-Kreislaufsystem)
Natürliche Vorkommen der Docosahexaensäure (DHA)
Das Pferd nimmt durch den Weidegang reichlich Omega-3-Fettsäuren durch das frische Gras auf, von denen aber nicht gesichert ist, ob wenigstens zu höchstens 10 % über einen metabolischen Umweg als Docosahexaensäure zur Verfügung stehen (zinkraubender Prozess). In der Natur wird die Docosahexaensäure von Algen produziert und reichert sich schrittweise über die Meereslebewesen an. Hohe Gehalte findet man daher in Lachs- oder Heringsöl. Die gesicherte Zufuhr von DHA in das Pferd ist bei letztgenannten Ölen problematisch, da Pferde ungern Fisch annehmen. Speziell gezüchtete Algen mit einem hohen Gehalt an DHA bieten daher eine moderne Alternative.
Bei fühligen Hufen, Huflederhautentzündung bis hin zur Hufrehe spielt ein stabiles Bindegewebe eine besondere Rolle. Das Strahlpolster oder -kissen aus derbfasrigem Bindegewebe, an dessen Aufbau im großen Umfang Mangan und Kupfer als Spurenelemente beteiligt sind, muss langfristig stabilisiert werden. Dies trifft ebenso auf das Kron- und Ballenpolster zu. Gerade letzteres ist reich an Proteoglykanen, die durch ihr extremes Wasserbindungsvermögen den Ballen abfedern können. Die Bildung von Proteoglykanen ist manganabhängig.
Bei der Bildung von Hornsäulen und Hornkluften sowie Hornspalten sind neben Defiziten bei der allgemeinen Mineralisierung auch Mängel bei der Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren bzw. DHA zu beobachten. Der Hufkrebs stellt an die Hufannäherung die höchste Herausforderung. Neben der intensiven Betreuung durch den Schmied eine hochwertige Hufernährung von allergrößter Bedeutung.
Zusammensetzung:
Magnesiumcitrat (Mg 3,3 %), getrocknete Kräuter, Algen (Schizochytrium limacinum), Bierhefe, Traubenkernmehl, Knoblauchpulver, Enzianwurzelpulver
Zusatzstoffe/kg:
Biotin |
1.000.000mcg |
Zn |
15.000 mg Zink (E6) als Aminosäure-Zinkchelat Hydrat |
Fe |
600 mg Eisen (E1) als Aminosäure-Eisenchelat Hydrat |
Mn |
15.000 mg Mangan (E5) als Aminosäure-Manganchelat Hydrat |
Cu |
2.000 mg Kupfer (E4) als Aminosäure-Kupferchelat Hydrat |
Se |
25 mg Selen (E3b8.10) als Selenhefe |
J |
25 mg Jod (E2) als Kaliumjodid |
Co |
30 mg Cobalt (E3) als Cobalt(II)sulfat heptahydrat |
Analytische Bestandteile:
Rohprotein 12%, Rohfett 19%, Rohfaser 6%, Rohasche 10%, Calcium 1,6%, Phosphor 0,4 % Magnesium 3,3 %, Natrium 0%
Fütterungsempfehlung:
2 Meßlöffel pro Tag und Großpferd entspricht 30g, Fohlen 15g
Wegen des erhöhten Spurenelement- und Vitamingehalts bitte nicht mehr als täglich 120g pro Pferd und Tag füttern.
Nr. 2 Standfest ist zwar kein Mineralfutter im Sinne eines "alles abdeckenden" Zusatzes, füllt aber genau die Nährstofflücken der betroffenen Pferde und trägt so mehr zu einer balancierten Ernährung und somit zu mehr Wohlbefinden als ein übliches Mineralfutter bei.